Schaf-Omis gerettet
Heute kommt sie also endlich: unsere Geschichte zu den 3 betagten Heidschnucken-Schafen aus dem Nachbarort.
Nachdem wir also vor einigen Wochen durch eine Freundin auf scheinbar vernachlässigte Schafe hingewiesen wurden, sind wir am selben Abend noch zur Weide gefahren, um uns einen Eindruck zu machen. Und tatsächlich schienen sie bereits längere Zeit schlecht versorgt worden zu sein.
Über Anwohner konnten wir den Besitzer ermitteln und ließen zunächst über einen gemeinsamen Bekannten unsere Sorge um die Tiere mitteilen, bevor wir selbst das Gespräch suchten. Für unser Kennenlernen mit dem Besitzer sollte sich diese Vorgehensweise bewähren.
Wir verstanden uns von Beginn an gut und unsere Sorge wurde genau wie das Angebot zu gelegentlicher Unterstützung dankend angenommen. Wie es dazu kam, dass die Schäfchen so aus dem Fokus gerückt sind, war bis jetzt noch kein konkretes Thema. Dafür die Freude über die neuen Kontakte und unser Zuhören groß.
Wie uns Beobachter berichten, scheint die Versorgung der Drei nun auch wieder viel besser zu funktionieren. Trotzdem wurde unser Angebot, ebenfalls regelmäßig nach den Schaf-Omis zu sehen, dankend angenommen.
Gestern hatten wir dann also den ersten gemeinsamen Arbeitseinsatz mit dem Besitzer, nachdem wir schon mehrmals bei regelmäßigen Besuchen die Omis mit frischem Wasser, Heu, Obst & Gemüse, Mineralfutter und Vitalstoffen versorgt, Klauen geschnitten und Zähne kontrolliert hatten und auch der Schaf-Papa wieder regelmäßig nach ihnen schaute.
Die Jungs bauten zuerst gemeinsam eine Treppe, die die beiden Weiden miteinander gut befestigt verbinden. Denn gerade die älteste der Schaf-Damen hat durch fortgeschrittene Arthrose immer wieder Schwierigkeiten beim Laufen. Außerdem beschnitten wir das Gebüsch, befestigten den zum Teil eingestürzten Zaun und befreiten die Weide von Altholz und jeder Menge vertrockneter Disteln.
Ein paar Arbeitseinsätze wird es noch brauchen, bis das Fleckchen komplett in Schuss ist. Da wir bei solchen Dingen aber zäh und ausdauernd sind, haben wir keine Bedenken, auch diese Herausforderung zu meistern.
Mit dem Besitzer sind wir jetzt also per Du, bei der nächsten Futterbestellung sollen wir ihm Bescheid geben und unsere Handwerksleistung möchten wir doch bitte in Rechnung stellen. (Machen wir natürlich nicht.)
Fazit: Hilfe anbieten und ehrliches Interesse an der gemeinsamen Leidenschaft zu zeigen hilft oft mehr, als Vorwürfe zu machen.
Deine Schafpatenschaft gibt uns die Möglichkeit, Tiere zu retten und sie dauerhaft zu versorgen.
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